ist Daniel von Wachter überzeugt:
„So behauptet Prinz: „Wissenschaft geht davon aus, daß alles, was geschieht, seine Ursachen hat“ (Prinz 2004, 22), und meint damit, daß jedes Ereignis das Ergebnis einer deterministischen Ursache ist. Das setzt „die Wissenschaft“ natürlich nicht voraus, und sie hat auch keinen Grund für diese Annahme. Naturwissenschaft sucht mitunter nach deterministischen Ursachen, aber Suchen setzt nicht die Annahme voraus, daß es das Gesuchte gibt. Wer nach dem Ungeheuer von Loch Ness sucht, setzt nicht voraus, daß es es gibt. Andererseits werden für die These, daß uns Verschaltungen festlegen, Argumente aus der Hirnforschung vorgelegt. Aber bestenfalls hat die Hirnforschung einzelne Ursachen einzelner Ereignisse gefunden. Das zeigt nicht, daß es keine Gehirnereignisse gibt, die keine deterministische Ursache haben, und es zeigt schon gar nicht, daß alle Gehirnereignisse durch vorangehende Ereignisse festgelegt sind. Kein Ereignis legt ein späteres fest, und kein Ereignis ist durch vorangegangene Ereignisse festgelegt.“
Wachter: Kein Gehirnereignis kann ein späteres festlegen
Gehirnereignisse als frei von Kausalität zu denken – im naturwissenschaftlichen Zeitalter – darauf kann wohl nur ein Geistes“wissenschaftler“ (Philosoph) kommen ….
„Gehirnereignisse“ , die nicht durch vorangehende Ereignisse bedingt sind?
Aber was ist dann ihre Ursache: Göttliche Einflussnahme? Der Heilige Geist? Der Hegelsche Weltgeist?
„Naturwissenschaft sucht mitunter nach deterministischen Ursachen, aber Suchen setzt nicht die Annahme voraus, daß es das Gesuchte gibt.“
Naturwissenschaft suche mitunter(?) nach deterministischen Ursachen? Naturwissenschaft sucht immer und ausschließlich nach kausalen Ursachen, das ist ihre Aufgabe.
Aber „Suchen“ setze nicht voraus, dass es das Gesuchte gibt? Was hat die Ursachenerforschung mit der gleichzeitigen Behauptung zu tun, die Prämisse, oder die Hypothese existiere bereits? Welcher Wissenschaftler behauptet das? Keiner. Aber wenn ein Philosoph solchen Unsinn in den Raum stellen kann, was sagt das über den Zustand der Philosophie?